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Aufseher fürchten Krise bei Versicherern

Aufseher fürchten Krise bei Versicherern

veröffentlicht am 25.10.2011

Die deutsche Finanzaufsicht befürchtet eine Ansteckung der Versicherungswirtschaft durch die Bankenkrise. Die Aufsichtsbehörde BaFin hat die großen in Deutschland tätigen Versicherer aufgefordert, ihr bis zum 7. November die genaue Höhe ihrer Geldanlagen bei Banken mitzuteilen. Das erfuhr die FTD aus Versicherungskreisen. Demnach müssen die Gesellschaften alle Formen der Kapitalanlage bei Geldinstituten beziffern sowie angeben, ob es sich um unbesicherte oder besicherte Anleihen handelt. Zu den besicherten Papieren gehören Pfandbriefe.

Die Sorgen der Aufseher zeigen, wie stark die derzeitigen Probleme der Banken wegen der Euro-Schuldenkrise auf das gesamte Finanzsystem ausstrahlen. Eine ähnliche Umfrage hatte die BaFin im Frühjahr durchgeführt. Diese ergab, dass die zehn größten Versicherer bis zu 55 Prozent ihrer Geldanlagen bei Banken investiert haben. Diese Zahl nannte Rolf Wenzel, Ministerialdirektor im Bundesfinanzministerium, kürzlich auf einer Konferenz. "Es gibt eine Ansteckungsgefahr", sagte er.